Verliebt oder entschieden? Verbindlichkeit in der Beziehung
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Verliebt oder entschieden? Verbindlichkeit in der Beziehung

Verliebt oder entschieden? Verbindlichkeit in der Beziehung

Serie: 7 Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel

„Der Akt der Verbindlichkeit beinhaltet, dass ich alles daransetzen werde, diese Verbindlichkeit im täglichen Leben zu realisieren.“ [Hans Jellouschek]

Vorgehen für euren Paarabend:

  1. Lest gemeinsam den folgenden Text (“Verbindlich werden”)
  2. Beantwortet die Fragen des ersten Papers (jede*r für sich) zum Thema “Verbindlich werden”.
  3. Schaut euch gemeinsam das verlinkte Video an.
  4. Beantwortet die Fragen des zweiten Papers (jede*r für sich) zum Thema “Verbindlich bleiben”.
  5. Tauscht euch gemeinsam über das was ihr gelesen, gehört und beantwortet habt aus.

Los gehts 🙂

♡ Verbindlich werden (Quelle: Buch „Liebe auf Dauer“ – Hans Jellouschek)

Gibt es echte Verbindlichkeit zwischen euch beiden? Um Klarheit zu schaffen, braucht es eine eindeutige Beziehungsdefinition. Liebe braucht Verbindlichkeit. Ein ausdrückliches „Ja“ füreinander bewirkt in der Seele eine Klarheit und Verbindlichkeit und erfüllt beide mit einem tiefen Glück. Dies ist keine Garantie, aber eine gute Grundlage für eine lang anhaltende Liebe. Das Bedürfnis nach verbindlicher Bindung begleitet uns ein Leben lang.

Wir Menschen sind darauf angewiesen, eingebunden zu sein, um uns als wichtig und liebenswert zu erleben. Warum wird der Schritt der Verbindlichkeit dann trotzdem oft vermieden?

Gründe für die Vermeidung von Verbindlichkeit:

  • Angst vor Bindung: Man unterscheidet die sicher gebundenen Kinder von den unsicher gebundenen. Sicher gebundene Kinder haben auch als Erwachsene keine Schwierigkeiten, ein eindeutiges JA zum/zur Partner*in zu haben. Die unsicher gebundenen Kinder haben eine große Sehnsucht nach echter Bindung, aber auch eine große Angst davor.
  • Angst vor Trennung: Allein dazustehen ist manchmal schlimmer, als die unbefriedigende Beziehung weiter aufrecht zu erhalten. Eine klare Beziehungsdefinition wird trotzdem vermieden, weil man zu einer Notgemeinschaft oder einem geschwisterlich befreundeten Paar geworden ist.
  • Kind ist unterwegs: Oft ist das Kind, das sich anmeldet, der Anlass, den bereits vorher fällig gefühlten Schritt in die Verbindlichkeit endlich zu tun. ABER: Paare haben für ihre Zukunft eine festere Grundlage, wenn sie sicher sind, dass die Entscheidung füreinander aufgrund ihrer Beziehung als Frau und Mann und unabhängig von einem gemeinsamen Kind oder gemeinsamen Kindern gefallen ist.

Das JA zum/zur Partner*in will ein unbedingtes sein. Damit etwas für uns volle Wirklichkeit wird, wollen wir es nach außen zum Ausdruck bringen (durch eine Hochzeit, Feier, öffentliches Bekenntnis,…). Die Vermeidung der Öffentlichkeit ist ein Symptom dafür, dass die Verbindlichkeit vermieden wird.

Wir müssen uns engagieren, dass die Beziehung erhalten bleibt. Die Entscheidung füreinander muss im täglichen Leben umgesetzt, eingeholt und immer wieder neu vollzogen werden.

♡ Verbindlich bleiben (Quelle: Olaf Schwantes – Verpflichtungen versus Verbindlichkeit in Beziehungen)

Schaut euch gemeinsam dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=1YEaPwb3O38 (Olaf Schwantes: Verpflichtungen versus Verbindlichkeit in Beziehungen #101)

Wir wünschen euch viel Spaß, miteinander ins Gespräch zu kommen!

Eure Esther und Michi

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