Life Hacks im Paar-/Familienalltag
Life Hacks im Paar-/Familienalltag

Life Hacks im Paar-/Familienalltag

> „Life Hack“ oder wie man früher sagte: gute Idee! <

Es gibt wohl einige Life Hacks, die unseren Paar- und Familienalltag enorm erleichtern können. Wir haben uns einmal umgehört und einige solcher Life Hacks gesammelt: Life Hack für den Haushalt, für die allgemeine Organisation, als Paar und als Familie mit Kindern. Nehmt euch doch gerne einmal einen Abend Zeit, lest euch gemeinsam die Life Hacks durch und markiert auf dem Paper, das am Ende zu finden ist, welche Life Hacks ihr gerne etablieren wollt. Außerdem gibt es noch weiterführende Fragen zum Thema. Wir wünschen euch eine gute Austauschzeit und viel Erfolg beim Ausprobieren der Life Hacks. Falls ihr noch Life Hacks habt, die hier nicht zu finden sind: Schreibt sie gerne in die Kommentare. Wir nehmen sie dann ganz bestimmt in unser Repertoire mit auf. Wäre doch schön, wenn wir uns gegenseitig unseren Alltag erleichtern können und voneinander profitieren! Und falls euch irgend ein Life Hack unklar geblieben ist – fragt uns gerne :-)!

Life Hacks im Haushalt

Digitale Einkaufsliste: Beide Partner:innen haben Zugriff auf eine digitale Einkaufsliste, die fortlaufend gefüllt werden kann und automatisch synchronisiert wird (z.B. „Bring-App“, „Out of Milk“, Erinnerungs-App).

Alltag strukturieren: Wenn der Haushalt gut strukturiert ist, weiß man was wann getan werden muss: Einfach das Waschen, Putzen und Einkaufen terminieren.

Wocheneinkauf: Einmal pro Woche groß statt mehrmals klein einkaufen. Dafür muss man Essen und Mahlzeiten gut planen (siehe „Wochenplanung“). Wenn man dann noch einmal frische Sachen braucht kann man z.B. einen Spaziergang zum Obstbauernhof oder Supermarkt machen.

Besitz eines Trockners: Mit einem Trockner spart man sich das Auf- und Abhängen und kann direkt an einem Tag 3-4 Maschinen Wäsche waschen und gleich wieder in den Schrank zurücklegen.

Staubsaugerroboter: Er saugt, wenn man nicht da ist. Es gibt unterschiedliche Arten: Mit Wischfunktion, programmierbar,… (Tipp: Roboter auch auf dem Bett und Sofa laufen lassen).

Für 2 Tage kochen: Die doppelte Menge zu kochen spart Zeit und man hat zweimal etwas davon.

Putzsystem: Ein ganz bestimmtes System an einem festen Putztag: So ist klar, wann geputzt wird und man spart sich Diskussionen wegen unterschiedlicher Vorstellungen. Zum Beispiel könnte man samstags gemeinsam am Vormittag putzen: Alle zwei Wochen gibt es eine „High Version“ (mit Dusche putzen, Küchenfronten abreiben, nass wischen,…) und alle zwei Wochen gibt es eine „Low Version“ (nur das wirklich Notwendige und Sichtbare). Die Putzbereiche werden unter den Partner:innen genau aufgeteilt und nach zwei Wochen getauscht – so weiß jede:r was zu tun ist und kann sich die Zeit selbst einteilen.

Putzkraft: Oder einfach eine Putzkraft einstellen.

Mülltonnen erreichbar für Müllabfuhr: Wenn möglich kann man die Mülltonnen vor dem Haus so positionieren, dass die Müllabfuhr von selbst ran kommt. So muss man nicht an die Abfuhrtermine denken.

Geschirrtuch unter dem Waschbecken: Wenn nach so gut wie jedem Händewaschen das Waschbecken kurz ausgerieben wird, dann sieht es stets gepflegt und sauber aus.

Jedes Ding hat seinen Platz (weniger ist mehr): Wenn alles einen Platz hat, liegt nichts Unnötiges herum. Zum Beispiel kann in der Küche und im Bad darauf geachtet werden, dass so wenige Dinge wie möglich sichtbar herumstehen. Der Wasserkocher, der Toaster oder andere Geräte, die nicht täglich genutzt werden, können z.B. in Schränken gelagert werden.

Unterschiedliche Wäschekörbe: Ein Drei-Wäschekörbe-System: Einen für Weiß-, einen für Bunt- und einen für 60-Grad-Wäsche. Alles landet direkt dort und man sieht schnell, wann welche Maschine gewaschen werden muss und muss nicht erst noch Wäsche sortieren.

Marie Kondo: Bestimmte Falttechniken schaffen einen besseren Überblick im Kleiderschrank. Schubladen eignen sich dafür besser als Regale.

Soda-Stream: Kein Schleppen von Mineralwasserflaschen mehr, keine unnötige Verschwendung an Platz für Sprudelkisten und auch im Urlaub (sofern das Leitungswasser dort trinkbar ist) sehr sinnvoll.

Hemden: Hemden direkt(!) nach dem Waschen nass aufhängen und obere Knöpfe zumachen. Dadurch ist kein Bügeln mehr notwendig.

Erkältungsdrink: Wenn sich eine Erkältung anbahnt, kann man mit diesem Erkältungsdrink direkt entgegen wirken: 1 Zwiebel, 2 gepresste Knoblauch-Zehen und Ingwer mit Wasser 1,5 Stunden kochen, am Ende Zitrone und Honig dazugeben. Zwei große Töpfe davon trinken. (Achtung: Stinkgefahr!)

Zahnpasta: Die fast leere Zahnpastatube mit einem Glas ausstreichen um die letzten Reste rauszubekommen.

Wäsche richtig aufhängen: Vor dem Aufhängen einmal schütteln – das erspart das Bügeln.

Organisations-Life Hacks

Digitaler Kalender: Ein gemeinsamer digitaler synchronisierter Kalender hilft um gegenseitig einen Überblick über die Termine des/der anderen zu haben. So sieht man schnell, wann freie Termine sind um sich z.B. zu verabreden. Auch die Termine der Kinder oder Haustiere können dort eingetragen werden und sind so für alle sichtbar und klar. Hilfreich ist auch eine Push-Benachrichtigung, wenn ein neuer Termin eingetragen wird.

Fester Ablage-Tag: Alles was zur Ablage gehört (z.B. Rechnungen, Briefe,…) werden über die Woche an einem bestimmten Ort gesammelt. An einem bestimmten Tag der Woche ist Ablage-Zeit. An diesem Tag geht man gemeinsam kurz alles durch und arbeitet die Ablage dann ab. So kann man vermeiden, dass Rechnungen wochenlang nicht bezahlt werden und es ein Chaos gibt.

Sichtbare Liste mit Todos: Wenn man auch mal nur 10 Minuten Zeit hat, kann man auf die Liste schauen, ob man etwas Kleines machen kann und so schafft man immer viel mehr als gedacht.

Wochenplanung: Einmal pro Woche sich hinsetzen und die Woche planen: Was steht an? Was essen wir? Was muss erledigt werden? Was wollen wir gerne machen? Wann haben wir Zeit für Sport? Wann ist wer wo? (Bietet sich z.B. am Wochenende an).

Finanztrackingapp: So behält man einen Überblick über die eigenen Finanzen, vor allem wenn zwei Leute daran beteiligt sind. Beispiel-Apps: Finanzguru, Mac: MoneyMoney (40€)

Kontenmodell: Zweckgebundene Konten anlegen: Sparkonto, Spaß-Konto, Urlaubskonto, Investier-Konto, Haushaltskonto,…

Abbestellen was unnötig ist: Um weniger Post in Papierform zu bekommen, am besten alles abbestellen, was unnötig ist (z.B. Kontoauszüge nur noch digital).

(Programmierter) Essensplaner: Aus einem Pool an verschiedenen Hauptgerichten zieht man sich entweder manuell ein Essen oder es wird digital (z.B. über eine excel-Liste) ein Essen herausgesucht. So erspart man sich das nervige Überlegen, was man denn Kochen könnte.

Life Hacks als Paar

Kein Handy im Bett: Handy im Bett verhindert Bettgespräche und mehr. Noch besser: Schlafzimmer als handyfreie Zone erklären.

Ich mach’s für dich: Wenn eine:r von beiden einen Termin gleich morgens hat, kann er/sie einfach vom Frühstück aufstehen und alles stehen lassen und der/die andere räumt dann selbstverständlich den Tisch ab.

Paarabend: Einmal pro Woche einen festen Paarabend einplanen um zu garantieren, dass man sich gegenseitig nicht aus dem Blick verliert. (Tipp: „Ideen für einen Paarabend“)

Nicht auf den/die andere/n warten: Warten frustet. Deshalb sich am Besten nicht auf die vagen Zeitangaben des/der Partner/in verlassen, sondern einfach das eigene Ding durchziehen.

Andere Zeiten ansagen, wenn Partner:in unpünktlich ist: Einen Puffer von 15-30 Minuten ansagen, damit man rechtzeitig loskommt.

Themenabende: Für eine abwechslungsreiche und klare Abendgestaltung kann man jeden Abend unter ein Motto stellen. Beispiele: montags Sport, dienstags Freund:innen treffen, mittwochs Paarabend, donnerstags Orga, freitags chillen (Netflix), samstags Sexabend, sonntags Wochenplanung.

Life Hacks für die ganze Familie

Viel mit Kindern erledigen: Haushaltssachen, Sport oder Sonstiges mit den Kindern gemeinsam machen. So hat man, wenn die Kinder schlafen oder weg sind auch mal frei.

Abends Sachen herrichten: Alles, was am Morgen Stress oder Lärm bereitet, abends schon vorbereiten (z.B. Kita-Sachen, Kleidung, Frühstück,…)

Garderobe/Schuhe auf Augenhöhe der Kinder: So können sich die Kinder selbst bedienen und anziehen. (Auch für die Kleiderschränke der Kinder sinnvoll.)

Spielsachen am Abend unsichtbar machen (im Wohnbereich): Am Abend kurz eine Aufräumeinheit einplanen um alle Spielsachen (v.a. im Wohnbereich) an Ort und Stelle zu räumen. So kann man den Abend (wenn die Kinder schlafen) besser genießen.

Kinder bringen/holen: Klare Absprachen bzgl. der gleichbleibenden Bring- und Abholzeiten der Kinder treffen.

Freie Zeiten einplanen: Bei der Wochenplanung auch Leerlauf-Zeiten einplanen, weil mit Kindern oft nicht alles so läuft wie geplant.

Sex im Hotel: Für einen Abend eine:n Babysitter:in holen und ins Hotel fahren (um z.B. ungestört Sex zu haben). Am Ende des Abends fährt ein:e Partner:in nach Hause und der/die andere kann durch- und ausschlafen.

Selbstbestimmte Zeit: Sich gegenseitig freie Zeiten einräumen, in denen gesichert ist, dass man nicht von den Kindern gestört wird (z.B. früh am Morgen Zeit für sich, eine Café-Zeit unterhalb der Woche oder alleine in Urlaub fahren).

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