“Dir zuliebe” – Wie Großzügigkeit deine Beziehung bereichert
“Dir zuliebe” – Wie Großzügigkeit deine Beziehung bereichert

“Dir zuliebe” – Wie Großzügigkeit deine Beziehung bereichert

Serie: 7 Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel

Großzügigkeit kann unsere Beziehung wesentlich bereichern. Inspiriert von Hans Jellouscheks “Faktoren gelingender Partnerschaft” und dem Buch “Beziehungsglück – Die Kraft der Großzügigkeit” von Elisabeth Reisch und Eberhard Bojanowski sind uns vier Dinge, wie Großzügigkeit umsetzbar ist bzw. was Großzügigkeit in einer Beziehung bedeutet, besonders wichtig geworden.

1. Dir zuliebe:

Würdest du deine Beziehung als Partnerschaft oder als Liebesbeziehung beschreiben? Hast du dir schon einmal überlegt, was der Unterschied dabei sein könnte? Hans Jellouschek spricht davon, dass die Grundhaltung “dir zuliebe tue ich etwas” großzügig ist, da ich dabei nichts zurückerwarte. Dahingegen geht es in einer reinen Partnerschaft um Gerechtigkeit, um “wie du mir, so ich dir.” Würdest du sagen, du handelst großzügig in deiner Beziehung? Uns fällt dies oft schwer. Es gibt viele Situationen in denen wir denken, dass mein*e Partner*in im Gegenzug zu meiner erbrachten Leistung auch etwas tun sollte. Damit es eben gerecht ist. Wir wünschen uns für unsere Beziehung in Zukunft mehr eine lebendige Balance der Großzügigkeit als ein gerechtes Messen an Taten.

2. Verzeihen:

Verzeihen in einer Beziehung ist eine Willensentscheidung: “Ich verzeihe dir und trage dir das auch nicht mehr nach.” Wie herausfordernd! Und wie großzügig, das eigene Herz weit zu machen, nicht zwingend auf eine Entschuldigung zu warten und sich nicht mehr zu ärgern, sondern zu sagen: “Das passt für mich.” Als eigene Willensentscheidung. Ohne sie von äußeren Faktoren abhängig zu machen. Gelingt dir das? Kannst du deiner/m Partner*in großzügig verzeihen? Wenn das Verzeihen nicht ernst gemeint ist vergiftet es unsere Beziehung, weil es unterschwellig immer noch ein Thema ist. Probiere doch einmal aus, einen Tag lang jedem und allem, dich selbst eingeschlossen zu verzeihen, was auch immer geschieht. Glaubst du nicht auch, dass du damit mit dir selbst Frieden schließen und dich mit deinen Fehlern und Schwächen annehmen kannst? Diese Qualität wird dir helfen, großzügig zu sein.

3. Wünsche:

Oft denken wir, dass die Erfüllung unserer (selbstbezogenen) Wünsche zu Glück führt. “Wenn ich das erreicht habe, dann bin ich glücklich!” Kennst du das auch? Wünsche an sich sind ja auch kein Problem, wir müssen nur die innere Freiheit haben, ihnen nachgehen zu dürfen – es jedoch nicht müssen, um glücklich zu sein. Oft kreisen wir so um unsere eigenen Wünsche, dass wir den/die Partner*in mit ihren/seinen Wünschen nicht mehr beachten. Es geht dabei um eine “sowohl-als-auch”-Haltung, also darum, die Bedürfnisse von mir selbst und dem/der Anderen im Blick zu behalten. Was wünschst du dir? Darf dein*e Partner*in deinen Wunsch sowohl bejahen als auch verneinen? Gönnst du deiner/m Partner*in das, was du selbst zu brauchen glaubst? Wie wäre es denn, wenn du ihm/ihr das weiterschenkst, was du dir selbst für dich wünschst? Ich glaube, wenn wir dem/r Anderen das geben, was wir uns selbst wünschen, dann können wir ein Leben in Freude und Überfluss genießen und sehen, wie Großzügigkeit unsere Beziehung bereichert.

4. Selbstakzeptanz und Loslassen:

Wie großzügig bist du zu dir selbst? Hast du mit dir Frieden geschlossen, dort wo du gerade stehst? Bist du bereit, das Leben und deine Beziehung so anzunehmen wie sie sind? Das bedeutet nicht, keine Veränderungen anzustreben, sondern ein festes inneres “JA” zum Leben zu haben. Wenn wir darauf beharren, ein glückliches und sorgenfreies Leben zu haben, werden wir leiden, weil das Leben sein eigenes Spiel spielt und wir vieles nicht unter Kontrolle haben. Sei großzügig zu dir selbst, deinem Leben und deiner Beziehung und mache dein Herz weit. Niemand und nichts ist auf dieser Welt, um deine Erwartungen zu erfüllen, denn dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Lass los davon und wähle Großzügigkeit.

TIPP: Plane doch einen Abend mit deiner/m Partner*in, lest euch gemeinsam den Artikel durch und beantwortet dann jede*r für sich die Fragen des Papers. Sprecht anschließend über eure Antworten.

Eine schöne großzügige Austauschzeit wünschen Michi und Esther

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Quellen:

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