Sieben Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel: Die Zusammenfassung
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Sieben Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel:                                       Die Zusammenfassung

Sieben Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel

Serie: 7 Aspekte für dein nächstes Beziehungslevel

„Denk daran, die beste Beziehung ist die, in der die Liebe größer ist als das Verlangen nach dem Anderen.“ [Dalai Lama]

Hans Jellouschek hat in einem YouTube-Video sieben Faktoren gelingender Partnerschaft vorgestellt. Diese Faktoren fanden wir selbst auch gut und hilfreich. Sie haben uns deshalb nun ein Jahr lang bei verschiedenen Paarabenden begleitet. Die meisten haben wir auch hier auf der Website hochgeladen. In diesem Beitrag könnt ihr nun eine Zusammenfassung lesen und euch nochmals mit Fragen zu den unterschiedlichen Themen auseinandersetzen. Schaut euch gerne zuerst einmal das Video von Hans Jellouschek an und bearbeitet dann die Fragen auf dem Paper. Wir wünschen euch eine gute Zeit und freuen uns auch über Rückmeldungen. Eure Esther und Michi

YouTube-Video: Hans Jellouschek „Faktoren gelingender Partnerschaft“: https://www.youtube.com/watch?v=ybIHd9oBPIM

These 1: “Verliebt oder Entschieden? – Verbindlichkeit in der Beziehung

Bindung ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen (sowohl für Kinder als auch für uns Erwachsene) und ergibt sich in der Paarbeziehung durch Verbindlichkeit. Der Sinn von Eheversprechen und Hochzeitsritualen ist es dabei, sich durch eine bewusstes Bekenntnis füreinander zu entscheiden. Dabei gibt es keine 100%-ige Sicherheit, dass die Verbindlichkeit auch durchgehalten werden kann. Es ist vielmehr ein „Beziehungsexperiment“ mit besten Absichten.

These 2: “Intime Nähe – Inseln für uns als Paar

In einer Beziehung ist man nicht nur Arbeits- oder Elternteam, sondern auch ein Liebespaar. Insbesondere in Zeiten, in denen man mehr gefordert ist (Arbeit, Kinder, pflegebedürftige Eltern,…) ist es umso wichtiger, sich Zeit und Raum für die Beziehung zu nehmen. Diese „Inseln für das Paar“ können intime Momente auf unterschiedlichen Ebenen sein: persönliche Gespräche, Unternehmungen, körperliche Nähe und Sex.

These 3: “Balance zwischen Autonomie und Bindung”

Das Bedürfnis nach Bindung (dem Anderen nahe sein, sich geborgen wissen) ist in einer Paarbeziehung die Wurzel, während das Bedürfnis nach Autonomie (Raum und Zeit für sich selbst) die Flügel darstellt. Wir Menschen wollen beides haben und es braucht auch beides. Es ist daher sinnvoll, eine gute Balance zwischen diesen beiden Bedürfnissen zu schaffen. Dabei muss dies nicht zwangsläufig 50:50 aufgeteilt sein.

These 4: “Stress managen – gute Kooperation in der Beziehung”

Gute Kooperation schafft Erfolgserlebnisse und nährt dadurch die Liebe. Übermäßiger Stress ist der Beziehungskiller Nr. 1. Für eine gute Kooperation braucht es zum einen eine gute Aufgabenverteilung, aber auch eine gewisse Flexibilität in der Aufteilung. Sich gegenseitig zu unterstützen und zu signalisieren „Ich bin für dich da“ vermeidet Stress und trägt zu einem respektvollen Umgang bei.

These 5: “Achtsamkeit – den/die Partner:in im Blick”

Achtsam zu sein bedeutet, wahrzunehmen, was bei mir los ist: Es kommt ein Reiz, ich spüre, was dieser bei mir auslöst (Gedanken, Gefühle, Impulse…) und entscheide erst dann, wie ich reagiere. Achtsamkeit in der Beziehung hat etwas mit Achtung zu tun: Wenn wir unachtsam sind, fühlt sich der/die Partner:in unbeachtet und die Liebe kann erkalten.

These 6: “Dir zuliebe – Wie Großzügigkeit deine Beziehung bereichert”

Das Motto von Großzügigkeit heißt „Dir zuliebe“. Reine Partnerschaft beruht auf Gerechtigkeit (50:50), eine Liebesbeziehung hingegen zeigt eine nicht berechenbare Grundhaltung auf: „Ich tue etwas dir zuliebe, ohne etwas zurückzubekommen“, denn Liebe ist ein Geschenk. Diese Grundhaltung sollten möglichst beide besitzen. Großzügig zu sein, bedeutet, einander verzeihen zu können: „Eine glückliche Ehe ist die Verbindung von zwei Vergebenden“. Unverziehene Verletzungen vergiften die Beziehung. Es ist eine Willensentscheidung zu sagen: „Ich verzeihe dir das und trage es dir nicht mehr nach.“

These 7: Krisen – bedrohende Gefahr oder gewinnbringende Gelegenheit?

Eine Beziehung bleibt von Krisen nicht verschont. Wie gehen wir mit diesen unvermeidlichen Krisen um? Zu welcher Entwicklung fordert mich/dich/uns diese Krise heraus? Sind alle Grundbedürfnisse in unserer Beziehung befriedigt, so dass Krisen weniger Chancen haben? Wichtig ist, die Haltung zu haben, dass Krisen einen Sinn haben können und müssen. Wir sind nicht vom zynischem Schicksal alleine gelassen, sondern von einer wohlwollenden Macht umgeben („das Leben meint es gut mit uns“). In einer Krise sind wir dazu angehalten einen neuen Anfang oder ein gutes Ende zu finden.

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